Georg von Dillis

1759-1841

Als sechsjähriger erhielt der am 26.12.1759 in Grüngiebing in Oberbayern geborene Dillis eine wissenschaftliche Ausbildung auf dem Gymnasium. Dieses Privileg hatte er als ältestes von 11 Kindern seinem Paten dem Kurfürsten Maximilian III. Joseph von Bayern zu verdanken. Schon bald zeigte sich seine künstlerische Begabung, jedoch wandte er sich mittellos nach dem Tod seines Gönners dem Studium der Philosophie und Theologie zu. 1782 erhielt er die Weihe zum Weltpriester und wandte sich daraufhin wieder der Zeichnung, später der Landschafts- und Porträtmalerei zu. Da er selbst auch Unterricht im Zeichnen gab erlangte er die Bekanntschaft mit angesehenen Familien.

Auf Reisen entstanden zahlreiche Aquarelle des bayerischen Gebirges und der Umgebung. Dillis wurde für die Münchner Malerei von besonderer Bedeutung. Mit gewandter Technik setzt er sein sorgfältiges Naturstudium im Bild um. So streift er den Eklektizismus des späten Rokoko ab und findet zu einem neuen Naturalismus. Seine besondere Stärke war die Zeichnung. In seinen Werken kündigen sich bereits die späteren Münchner Stimmungslandschaften an.

Stets in seinen Bildern seiner Heimat huldigend starb Dillis am 28.9.1841 in München.

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