Johannes Heisig
Johannes Heisig, geboren 1953 in Leipzig, studierte an der dortigen Hochschule für Grafik und Buchkunst. Von 1988 bis 1991 war er an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden als ordentlicher Professor und zuletzt als deren Rektor tätig. Johannes Heisig lebt und arbeitet heute als freischaffender Künstler in Dresden und in Berlin. Seine Arbeiten befinden sich u.a. im Besitz der Staatsgalerie Stuttgart, des British Museum, London und des Puschkin-Museum in Moskau.
Der Sohn des Malers Bernhard Heisig gilt als ein Vertreter der sozialkritischen Tradition des Realismus. Johannes Heisig beschäftigt sich mit vielfältigen Themen und macht sie zu seinen Bildmotiven, wobei die Landschaftsmalerei einen besonderen Stellenwert in seinem Schaffen einnimmt.
Heisig zeigt dem Betrachter einen Ausblick in die Weite der südfranzösischen Landschaft. Im Vordergrund sind schemenhaft Gewächse und Bäume sichtbar, während im Hintergrund Hügel, Horizont und Himmel in ein diffuses blaues und violettes Licht der aufgehenden Sonne eines Sommertages gehüllt werden.
Mit lockerem Pinsel, schnellem Duktus und sicherer Hand gibt der Künstler einen Eindruck von der ihn umgebenden Landschaft und löst damit Assoziationsketten beim Rezipienten aus, die von Reisen, Spaziergängen und Erkundungen handeln. "Wenn ich male, dann fliege ich immer auch ein bisschen", dieser Satz von Heisig steht exemplarisch für das bildimmanente, sphärisch mitklingende Gefühl von Freiheit.