Mandy Wiesener

In ihren Arbeiten setzt sich die in Frankfurt am Main lebende Künstlerin Mandy Wiesener mit der Dekontextualisierung auseinander. Hierfür ist sie ständig auf der Suche nach profanen Alltagsgegenständen, die sie aus ihrem ursprünglichen Kontext reißt und einem neuen Zweck zuführt.

Jedes einzelne Objekt ihrer keramischen Arbeiten fertigt die Künstlerin sorgfältig von Hand - schleift sie zunächst grob - im Anschluss akribisch unter der Lupe - sie werden matt poliert – und sofern in einem Schattenfugenrahmen präsentiert, zusätzlich mit Autolack lackiert.

Um das Spiel mit Licht und Schatten zu verstärken, Spannung und Dynamik zu erhöhen, werden sämtliche Objekte zusätzlich in unterschiedlichen Neigungswinkeln gefertigt.

Durch den bewussten Verzicht auf Farbe verschmelzen die solitären Objekte zu einer neuen kompositorischen Einheit. Die Künstlerin möchte abseits von Farbenrausch und digitaler Bilderflut den Betrachterinnen und Betrachtern die Möglichkeit geben, sich dieser Reizüberflutung zu entziehen und ihnen einen Augenblick der Stille und Ruhe schenken - um dann die Kraft, Faszination und Schönheit strukturierter, geometrischer Formen zu erleben. Dabei dient die ZERO-Bewegung, die konkrete Kunst als Inspiration und gestalterische Kraft.

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