UMASQU
Gründung 2015, Tel Aviv; Designer: Tzachi Nevo
Tzachi Nevo arbeitete lange Zeit als Produkt-Designer. Bis er 2015 sein eigenes Label UMASQU, kurz für Urban Masquerade, gründete. Er bedient sich an bekannten Motiven wie menschlichen Gesichtern oder Tierköpfen, die er dekonstruiert und - als dreidimensionales Design - neu zusammensetzt. Alle Werke entstehen in Handarbeit in seinem Atelier in Tel Aviv. Die Kollektionen seiner "Wall Art" werden ständig erweitert. Seine Inspiration findet der Designer in verschiedenen Formensprachen, darunter Mid Century Modern, Steampunk und Kubismus.
Sein Erkennungszeichen? Die Reduzierung bekannter Motive auf das Wesentliche, Abstrahierung des Bekannten gepaart mit einer grafischen Anmutung. Dazu kommt eine bunte und intensive Farbrange. Schönes Beispiel ist die Modern African Collection, in der er sich von traditionellen, afrikanischen Masken inspirieren ließ, die grundsätzlich auf eine realistische Darstellung von Gesichtern verzichten. Tzachi Nevo schuf daraus seine eigene moderne Interpretation.
Alle UMASQU-Werke werden in Handarbeit gefertigt - und handbemalt. Jedes Stück besteht meist aus mehreren mit Laser geschnittenen Schichten, wodurch die typische Dreidimensionalität entsteht. Dafür werden häufig unterschiedliche Materialien wie Furnier, MDF, Formica, Plexiglas, Kunststoff und Filz miteinander kombiniert. Durch die Handarbeit wird jedes Motiv zum Unikat. "Alle unsere Masken sind einzigartig mit eigenem Charakter, so wie wir Menschen, sie haben einige Unvollkommenheiten aber genau das macht sie vollkommen", sagt Tzachi Nevo über UMASQU.