Cornelia Schleime

Die Kunst von Cornelia Schleime, geboren 1953 in Berlin, ist geprägt von einem reizvollen Hang zur Übertreibung. Ihre künstlerischen Mittel, ob Malerei, Musik, Literatur oder Film, sind beeindruckend vielfältig.

Cornelia Schleime zählt zu den bekanntesten deutschen Malerinnen ihrer Generation. Neben der Malerei ist sie auch als Fotografin, Filmerin, Performerin und Autorin künstlerisch tätig. In Ost-Berlin geboren, studiert Schleime an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Grafik und Malerei, erhält jedoch 1981 ein Ausstellungsverbot und erwirkt 1984 die Ausreise aus der DDR. Nur wenige ihrer Arbeiten kann sie mitnehmen; so dass ein Großteil ihres Frühwerkes heute als verschollen gilt.

Vielbeachtet sind vor allem ihre Porträts. Seit den 1990er-Jahren holt sie ihre Protagonisten näher und näher heran. Sie entwickelt eindringliche Bildnisse von Frauen und Kindern, von sich küssenden Paaren, von lasziven Nonnen, sogar vom Papst. Mit forschendem Blick nähert sich die Künstlerin dabei dem Gesicht, dem sich ständig verändernden Antlitz des menschlichen Wesens - es wird eingewickelt, verschleiert, mitunter zur Maske.

Schleime erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen. Ihre Bilder befinden sich weltweit in Sammlungen, wie in der Gemäldegalerie der Staatlichen Kunstsammlungen, Dresden und dem Getty-Museum, Los Angeles. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin, im Ruppiner Land und auf La Palma.

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