Gottfried Römer
Impressionistische Malerei mit der Kamera - eine Synthese aus Malerei und Fotografie.
Gottfried Römers Bilder wirken auf den ersten Blick durch ihren stark ausgeprägten malerischen Charakter nicht als Fotografien im üblichen Sinn. Der Künstler sieht in ihnen eine Synthese aus Malerei und Fotografie. Es handelt sich im ursprünglichen Sinn um Fotografie, also um Lichtmalerei, die hier durch seine spezielle Art des Fotografierens zu impressionistischer Malerei mit der Kamera wird - maßgeblich inspiriert durch die Spätwerke William Turners.
Durch experimentelle Techniken der Bewegung mit hoher Konzentration und handwerklichem Geschick während des Belichtungsvorgangs beim Fotografieren entstehen seine Paintos: Meditative Bilder der Fantasie zwischen Fotografie und Malerei, eine ganz eigene künstlerische Gattung, völlig ohne digitale Eingriffe der Verfremdung. Charakteristisch dafür ist eine Reduktion auf das Wesentliche: Struktur und Kontur befinden sich in einem Auflösungsprozess, die bloße Essenz bleibt erhalten. So entsteht Raum für den Betrachter, diese Essenz durch imaginäre Ergänzung weiter zu entwickeln und zu subjektivieren.