Joachim Röderer
Joachim Röderer, geboren in Tuttlingen/Baden, studierte Kunst von 1981-1989 in Köln und Madison/USA bei Fred Meister und Paulette Werger. Seit 1990 arbeitet er als freischaffender Künstler. Joachim Röderer ist Metallbildhauer. Sein bevorzugter Werkstoff ist Cortenstahl, der gegen Witterung und Korrosion besonders widerstandsfähig ist.
Röderers Kunst beschäftigt sich mit Zeichen und Symbolen und repräsentiert Formen, die der Molekularbiologie entnommen sein könnten. Typisch dafür ist die x-ähnliche Form des X-Chromosoms, die darauf beruht, dass zwei Schwester-Chromosomen bei der Zellteilung an einer Stelle noch zusammenhängen. Nach deren nur im Mikroskop sichtbarer molekularbiologischen Gestalt entwickelte Röderer in millionenfacher Vergrößerung dreidimensionale Stahlskulpturen. Aber auch andere Formen kommen in Röderers OEuvre vor. Ein Kunstexperte beschreibt Röderers Schaffen so: "Joachim Röderer arbeitet konsequent an Plastiken, die ungewöhnliche Sichtweisen auf vermeintlich Bekanntes erlauben bzw. hervorrufen. Im Beispiel der Chromosomen ist dies die riesenhafte Vergrößerung und Verdinglichung von durchaus rätselhaften Formierungen, die in der normalen Welt nicht sichtbar und dennoch vorhanden sind."