Costanzo Mongini

1918-1981

Von frühester Jugend an lenkte der 1918 in Mailand geborene Bildhauer und Maler Costanzo Mongini seine künstlerischen Schritte selbstbewusst an den Kunstakademien vorbei. Sie schienen ihm lediglich Stätten der übertriebenen Selbstdarstellung zu sein. Mongini wollte sich seinen eigenen Zugang zur Kunst bewahren und ging seinen Weg als Autodidakt.

Ohne tastendes Experimentieren erfasste Mongini, was seiner Natur entsprach: das auf das Studium der großen Kunst der Vergangenheit und die genaue Naturbeobachtung gestützte Gestalten eines mit Symbolgehalt aufgeladenen, vulkanische brisanten Augenblicks. "Was sich heute Avantgarde nennt, interessiert mich nicht", bekannte der Bildhauer freimütig. Der Erfolg gab ihm recht: sein triumphales Bronze-Kirchenportal in Portofino ist zu einem Mekka für Kunstfreunde aus aller Welt geworden.

Seine Skulpturen, von denen das Bildnis des Kardinals Ottaviani in der Privatsammlung des Vatikans steht, begreift Mongini nicht als statisch, sondern als exaltiert und intensiv provozierend.

Durch Ausstellungen von Beirut bis München gelangte Mongini zu Weltruhm; besonders bekannt und beliebt ist er bei Sammlern in Italien, Deutschland, England, Australien, den USA und Japan. Der Künstler verstrab 1981.

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