Ulla Kutter
"Der Prozess des farbempfindlichen, weichen und langsamen Malens steht im Kontrast zur Geschwindigkeit und Gleichgültigkeit des Alltags. Ich nehme an meiner Umgebung teil und mache daraus Kunst."
Die Wahrnehmung der Umgebung von Ulla Kutter wird durch den Fokus auf disharmonische Kompositionen und deren Ästhetik geprägt. Die in Hamburg lebende Malerin porträtiert die zerbrochenen, chaotischen und leuchtenden Aspekte des Alltags in der Stadt. Durch ihre Bilder schafft sie Möglichkeiten für unterschiedliche Wahrnehmungsebenen. Ihr Augenmerk gilt den faszinierenden Alltagsszenen, die den meisten Menschen entgehen, weil sie schnell von A nach B möchten oder an anderes denken. Sie macht sehr viele eigene Fotos, um eine sehr verdichtete Szene zu finden. Oft benutzt sie mehrere Fotos für ein Bild. Nach einer raschen Vorskizze werden diese Stadtbilder dann mit alter Technik in zwei Schichten mit Öl gemalt. Je weniger hübsch und malerisch die Umgebung ist, desto spannender ist sie für Ulla Kutter.