Nari Jo
Nari Jo (*1988, Gimje/Südkorea ) beschäftigt sich in ihrer Kunst mit abstrakter Malerei und mit piktografischen Darstellungen.
"In meiner Malerei möchte ich in Vergessenheit geratene Wunder abbilden. Das Bewahren und Verdichten von kindlicher Neugier und die Suche nach einer primitiven und zugleich geistigen Ästhetik verstehe ich als Kernanliegen meiner Arbeit als Malerin."
In Ihrer Arbeit thematisiert Nari Jo Ausdrücke von Lebensfreude, Glück und Kindheit und reflektiert ihr Aufwachsen im ländlichen Raum. Dabei geht es aber nicht um die Landschaft selbst, sondern um die Gefühle und Gedanken, die sie mit ihrer Heimat verbindet. Heimat verweist hier also nicht auf einen bestimmten Ort, sondern auf eine Gefühlswelt bzw. ein abstrahiertes Abbild ihrer Erinnerung.
Ihr ausgeprägter visueller Stil liegt im Bereich der figurativen Abstraktion, da ihre Bilder immer noch eine figürliche Dimension haben. Obwohl ihre Kunst in ihrer eigenen Realität zu existieren scheint, lauern dennoch überall symbolische Formen, sie auf sensorischer Ebene arbeiten und die süßen und skurrilen Momente des täglichen Lebens heraufbeschwören.
Nari Jo erhielt 2021 das Hegenbarth-Stipendium.