Klaus Dobrunz
*1962, Maler, Bildhauer, Diplom-Designer
Schon früh wurden die Weichen für den Künstler in Richtung Gestaltung gestellt. So begann Klaus Dobrunz 1978 eine Berufsausbildung als Schauwerbegestalter, studierte später an der Fachhochschule visuelle Kommunikation und danach bei Professor Alfonso Hüppi Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Schon während des Studiums erweiterten sich seine Aktivitäten hin zur Bildhauerei und zur Lehrtätigkeit. Seit 1987 arbeitete er als Dozent, Kunstlehrer und freier Künstler. Den Höhepunkt der Lehrtätigkeit erreichte er bei seinem fünfjährigen Aufenthalt in Schweden, das er Ende 2004 wieder verließ, um sich in Bielefeld nieder zu lassen.
Bilder:
Ernst Ludwig Kirchner wird oft im Zusammenhang mit den expressiven Bildern von Klaus Dobrunz genannt, doch Dobrunz hat hier seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Wichtig dabei ist für Klaus Dobrunz das Erleben der Welt in seinen vielfältigen Facetten. Kontraste, die in der Kunst als formale Mittel eingesetzt werden, sieht Dobrunz auch in den Inhalten seiner Motive. So erstaunt ihn immer wieder das Paradox des Wartens. Auf Bahnhöfen, Flughäfen und an Haltestellen zeichnet er Menschen, die sich schnell wegbewegen wollen und gerade deshalb zum Verweilen gezwungen werden.
Skulpturen:
Die oft aus einem Stück gefertigten Holzskulpturen wirken wie anonyme Chiffren unserer Gegenwart. Der Alltag, an den wir uns alle so gewöhnt haben, wird bei Klaus Dobrunz Skulpturen mit Spannung geladen und somit neu erfahrbar gemacht. Auch hier haben wir einen Kontrast, der gebildet wird aus dem Gewöhnlichen, dem aber gleichzeitig das Besondere innewohnt.
2023 eröffnete Klaus Dobrunz den Skulpturenpark "BiBrake", in Bielefeld Brake. Ein gewöhnlicher Vorort einer Großstadt, den der Künstler aber mit Hilfe der Bevölkerung in etwas Ungewöhnliches verwandeln möchte. Geplant sind dort 5000 Skulpturen.