Bild "Reh im Blumengarten" (1913), gerahmt

Bild "Reh im Blumengarten" (1913), gerahmt
Kurzinfo
Reproduktion auf Künstlerkarton | gerahmt | Passepartout | verglast | Format 56 x 71 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "Reh im Blumengarten" (1913), gerahmt
Viele Stunden verbrachte Franz Marc damit, Tiere in ihrem Lebensraum zu beobachten. Der deutsche Maler versuchte die Natur mit den Augen des Rehs zu sehen. So ließ er die Umgebung das Tier durchdringen und das Reh ein integraler Teil von ihr werden, es eins mit ihr sein.
Im Jahr 1912 lernte Marc die Dynamik der italienischen Futuristen kennen und in Paris die Farben des Kubismus, "Orphismus", von Robert Delaunay. Ab da wich er von seiner naturalistischen Darstellung ab und strukturierte die Bildoberfläche mit strahlenförmigen Farbflächen. Verbunden mit den hell-dunkel Kontrasten entstehen quasi aus sich heraus leuchtende und stimmungsvolle Gemälde.
Rehe tauchten öfter als Motiv des Künstlers und Mitbegründers der Künstlergemeinschaft "Der Blaue Reiter" auf. Das mag auch daran gelegen haben, dass er in seinem Garten in Sindelsdorf, südlich von München, zwei verwaiste Rehe hielt. Noch 1911 malte Marc seine Rehe in robusteren Formen und realistischeren Farben, auch wenn er sich da schon von der reinen Naturwiedergabe entfernt hatte.
Original: Öl auf Leinwand, Kunsthalle, Bremen.
4-farbige rasterfreie Reproduktion auf Künstlerkarton. Blattformat 46 x 66 cm (H/B). Gerahmt in silbernem Massivholzrahmen mit Passepartout, verglast. Format 56 x 71 cm (H/B).
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de

Über Franz Marc
1880-1916
Franz Marcs einzigartige Begabung wurde an der Münchner Akademie erkannt und gefördert. Auf mehreren Parisreisen begegnete er zum ersten Mal den Werken van Goghs, die ihn maßgeblich beeindruckten und ihm halfen, eine eigenständige künstlerische Sprache zu entwickeln. Über seinen Freund August Macke lernte er Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Alfred Kubin kennen, mit denen er 1911 die expressionistische Künstlervereinigung "Der Blaue Reiter" gründete. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Marc zum Kriegsdienst eingezogen und fiel zwei Jahre später in den Grabenkämpfen vor Verdun.
Marc setzte sich mit dem Naturalismus, dem Jugendstil und dem französischen Impressionismus auseinander, suchte aber nach einer neuen Ausdruckssprache, um "das geistige Wesen der Dinge" darstellen zu können. Mit nie zuvor gekannter Konsequenz öffnete er den Weg für eine Kunst, in der Farben weit über die naturalistische Darstellung eine symbolische Bedeutung erlangten: "Jede Farbe muss klar sagen, wer und was sie ist, und muss dazu auf einer klaren Form stehen", erklärte Marc. Blau ist bei ihm die Farbe des Geistigen, rot sind Liebe, Leidenschaft und Verletzlichkeit, gelb ist die Sonne und die Weiblichkeit.
Im Mittelpunkt seiner Malerei standen insbesondere Tiere, da diese im Gegensatz zu den Menschen für ihn Ursprünglichkeit und Reinheit symbolisierten. Genau wie Kandinsky suchte er nach der Erneuerung des Geistigen in der Kunst.
Der Blaue Reiter war eine 1911 in München von Wassily Kandinsky und Franz Marc gegründete Künstlervereinigung während des deutschen Expressionismus.
Der Name war ursprünglich Titel eines Bildes von Kandinsky und zugleich auch Titel des von Kandinsky und Franz Marc herausgegebenen Kunstalmanachs. Mitglieder wurden u.a. Paul Klee und August Macke. Die Gruppe kritisierte den herrschenden Kunst-Kanon als zu akademisch und elitär und forderte mehr Offenheit und Vielfalt. In ihrer Formensprache verabschiedeten sich die Künstler vom Realismus und malten expressiv in kräftigen Farbtönen und zunehmend abstrakt.
Der Blaue Reiter löste sich mit Beginn des 1. Weltkrieges auf.
Künstlerische Bewegung, die im frühen 20. Jahrhundert den Impressionismus ablöste.
Der Expressionismus ist die deutsche Form der Kunstrevolution in Malerei, Grafik und Bildhauerkunst, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den Werken von Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Paul Gauguin ihre Vorläufer fand. Die Expressionisten versuchten, zu den Urelementen der Malerei vorzustoßen. Mit kräftigen, ungebrochenen Farben in großen Flächen, der Betonung der Linie und der dadurch angestrebten suggestiven Ausdruckskraft kämpften sie gegen den Kunstgeschmack des etablierten Bürgertums an.
Die wichtigsten Vertreter des Expressionismus waren die Gründer der Brücke: Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Otto Mueller, sowie Franz Marc, August Macke u.a.
Meister des Wiener Expressionismus sind Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Unter den Bildhauern ist Ernst Barlach der Berühmteste.
Die französische Form des Expressionismus ist der Fauvismus.