Serge Mangin
Serge Mangin wurde 1947 in Paris geboren und lebt seit 1968 in Deutschland.
Serge Mangin ist Bildhauer - und als solcher ein hochrenommierter Künstler, dessen Statuen und Porträts in Holz, Stein und Marmor in etlichen Sammlungen und vielerorts im öffentlichen Raum in Deutschland zu finden sind.
International bekannt wurde Serge Mangin vor allem durch seine Porträtbüsten (u. a. Ernst Jünger, Luciano Pavarotti und Henry Miller) und durch das als Einheitsdenkmal in Berlin aufgestellte Porträttrio von Helmut Kohl, Michail Gorbatschow und George Bush Senior. In seinem Münchener Atelier entstanden und entstehen darüber hinaus Großplastiken, die sich den Worten des Künstlers zufolge an den griechischen "Kuroi" orientieren - nackte, stehende Statuen, die für Mangin Inbegriff des aufrechten, freien griechischen Bürgers sind.
Mangin ist ein Einzelgänger in der Kunstszene - zum einen, weil er prinzipiell keine Ausstellungen macht ("Schon beim Wort Vernissage wird mir schlecht."), zum anderen, weil er seine Kunst als "Aufstand der Schönheit" gegen die ökonomische Dekadenz der modernen Kunst versteht: "Meine Statuen stehen immer, es sind freie Menschen, keine Konsumenten. Stehen ist für mich immer eine Art Widerstand."
Mangin ist auch Zeichner und Aquarellist. Er selbst sieht seine Arbeiten vornehmlich als Skizzen bei der Ideensuche für plastische Motive. Zu Recht betont der Künstler jedoch, dass solche Vorarbeiten, gerade weil sie ohne "belastenden Zwang" in einer spielerischen Art und Weise entstehen, oft eine überzeugende Leichtigkeit aufweisen.