Skulptur "Cellopige" (1992), Bronze
Skulptur "Cellopige" (1992), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 60 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | patiniert | Format 37 x 16 x 13 cm (H/B/T)
Detailbeschreibung
Skulptur "Cellopige" (1992), Bronze
Der international renommierte Künstler Arman, geb. 1928 in Nizza als Armand Fernandez, war 1960 Mitbegründer der Künstlergruppe "Nouveaux Réalistes". Durch Zerstörung und Zusammenfügung von Objekten, wie Musikinstrumenten oder Möbeln, ermöglicht er eine neue Sichtweise auf das alltägliche Leben.
Original-Skulptur in Bronze, patiniert. Auflage 50 Exemplare + 10 E.A., signiert und nummeriert. Gießerei Bocquel, Bréauté, Frankreich. Format: 37 x 16 x 13 cm (H/B/T).
Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de
Über Arman
1928-2005
Arman (eigtl. Armand Fernandez) wurde 1928 in Nizza geboren und starb 2005 in New York. Der französische Objektkünstler ist einer der wichtigsten Mitglieder und Mitbegründer der Gruppe "Nouveaux Réalistes".
Arman besuchte die Kunstschule in Nizza und in Paris die École du Louvre und die École National des Arts Décoratifs. Seine Objektbilder wurden in vielen europäischen Städten gezeigt.
Arman war schon früh mit Yves Klein befreundet. Er begann damit, Gegenstände wie Ketten, Dosen, Schlüssel und ähnliches in Tinte zu tauchen und auf Papier auszudrucken. Dabei erwies Arman dem einzelnen, vorgeformten Gegenstand immer mehr Aufmerksamkeit. So entstanden Abfalleimer oder Papierkörbe mit verbrauchten Produkten unserer Konsumgüterindustrie. Denen folgten dann die Anhäufungen gleichartiger Gegenstände, wie Rundfunkröhren, Zahnräder oder Ampullen - meist in Kästen aus Plexiglas. Arman operiert hierbei mit dem gegebenen Material wie ein Maler mit Pinsel und Farbe. Er komponiert, lässt aber auch dem Zufall einen eminenten Raum.
Der einzigartige Charakter von Armans Werken besteht in der Verschmelzung von Objekten und Porträts aus der Welt der Musik und der Technik. Virtuos beherrscht er die Gabe Musik sichtbar zu machen.
Arman erhielt 1964 den 2. Preis der Biennale in Tokio und 1966 den Großen Preis Marzotto. 1968 wurde ihm eine Lehrtätigkeit an der Universität von Kalifornien (UCLA) übertragen. 1968 war er auch auf der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel vertreten. Seine berühmten Gemälde und Skulpturen sind in allen bedeutenden Kunstmetropolen anzutreffen.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Richtungen der zeitgenössischen Kunst, in denen Gegenstände selbst ausgestellt und zur künstlerischen Gestaltung herangezogen werden.
Objektkunst war ein Ausdrucksmittel des Kubismus, des Dadaismus und des Surrealismus und hat im Laufe ihrer Entwicklung bis heute verschiedene Darstellungstechniken hervorgebracht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.